Hinata Osamu

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Hina Osamu
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Hinata Osamu Icon_minitimeDo 21 Mai - 17:32


- Hina Osamu -




♣ ALLGEMEINES ♣

Vorname: Hinata
Nachname: Osamu
Spitzname: Hina

    Kaum jemand spricht Hina nicht mit ihrem Spitznamen an. Sollte allen Erwartungen hingegen trotzdem einmal ihr voller Name fallen, so hört man unweigerlich einen gewissen Ärger in der Stimme des Rufenden mitschwingen, denn es zeugt niemals von guten Nachrichten, wird eher von Tadel und einer strengen Ermahnung begleitet. Dies bevorzugterweise von älteren Familienmitgliedern oder - jedoch weitaus seltener - von guten Freunden, die um die ungekürzte Fassung ihres Namen Bescheid wissen. Gewiss hätte sie sich einen lieblicheren Kürzel aussuchen können - denn, ganz ehrlich, wer möchte denn schon als sonniges Gemüse bezeichnet werden? Gut, das mag vielleicht etwas zu wortwörtlich übersetzt sein. Trotztdem, sieht man sich die japanischen Zeichen ihres Spitznamen an, so steht 陽 (hi) zwar für Sonne, beziehungsweise Sonnenlicht oder schlichtweg sonnig, 菜 (na) jedoch für das Gemüse. Und grünes noch dazu. Doch der Name scheint schon in ihrer Kindheit verankert, beweist sich somit hartnäckiger als so manche Teenagerlaune und leider nicht halb so vergänglich.

    Hinata ist in der Bedeutung da schon weitaus edler. Aus dem Japanischen übersetzt heißt es so viel wie 向日葵 Sonnenblume, oder auch 陽向 die der Sonne zugewandten. Hiermit wird auch ein wesentlicher Kernanteil ihrer Persönlichkeit angeschnitten - ob es ihre Eltern nun ahnten oder nicht, so scheint der Name dem freundlichen, zugänglichen Mädchen durchaus gerecht zu werden.


Geschlecht: weiblich
Alter: 17 Jahre
Geburtstag: 8. Juli
Sexualität: bisexuell

    Obgleich Hina in einem konventionellen, streng geordneten Haushalt aufgewachsen ist, in welchem Homosexualität nie zum Thema gemacht wurde, kam das junge Ding nicht umhin, bereits das ein oder andere Mal einen verstohlenen Blick in Richtung des schöneren Geschlechts zu riskieren. Nur, um im gleichen Atemzug jeden in diese Richtung abdriftenden Gedanken mit einem seichten Kopfschütteln aus ihren Vorstellungen zu verbannen. Tatsächlich hatte Hina nie ein Problem mit ihrer Sexualität - nun war sie vielleicht nicht die offenherzigste, enthemmteste Person, doch für gewöhnlich wandte sie sich in diesem Punkt durchaus den Jungs in ihrer Umgebung zu. Ob gezwungener Maßen oder aus ehrlichem Interesse heraus, lässt sich kaum so leicht beantworten. Hina ist sich ihrer Familie sehr wohl bewusst, sowie dem Umstand, dass jede "von deren Norm abweichende" Beziehung kaum geduldet werden würde.


Beziehungsstatus: Single

    Ach, ein ewig leidiges Thema - welches vor allem ihre Großmutter nicht müde wird, an Festen und Feiertagen im Kreise der ganzen Familie aufzurollen. Die Frage nach dem Richtigen, dem Einen, scheint eine derartige Faszination auf die weibliche Osamu-Seite auszuüben, dass Hina jedem weiteren Familientreffen in bleicher Resignation entgegen blickt. Gepaart mit einem frustrierten Seufzen würde sie ihren Kopf am liebsten gegen das nächstbeste Objekt schlagen. Bisher hatte Hina nur eine einzige Beziehung vorzuweisen, welche in Erfüllung und Glück beinahe einem lästigen Hautausschlag glich - welcher noch zudem von ihrer Mutter angezettelt worden war.


Art: Mensch
Klasse: B
Herkunft: Japan, Tokyo


♣ CHARAKTER ♣


    freundlich # zugänglich # intuitiv # gehemmt # zurückgezogen # ruhig # geordnet # sensibel # nachtragend # anteilnehmend # wohlwollend # intelligent # schnell peinlich berührt # belesen # gute Beobachterin # angenehme Zuhörerin # häufig unentschlossen

    Hina tritt freundschaftlich an ihre Mitmenschen heran, ist eine gute Zuhörerin - aber eine noch bessere Beobachterin. Sie ist empfindlich, ein sensibles, zartfühlendes Wesen, welches sich schnell durch die Impulsivität von anderen überrumpelt fühlt und oftmals das Gefühl hat, nie so recht aus sich heraus kommen zu können, da ihr sanfter Charakter zu viel potenzielle Angriffsfläche bietet. Sie ist im Kontakt mit ihrem Gegenüber äußerst intuitiv und zugänglich. Ihr Verständnis lässt sie die Kümmernisse anderer Menschen mitfühlen, denn sie steht nie unbeteiligt daneben; scheint die Gefühle der anderen mitzuerleben und spricht mehr auf die innere Wahrheit als auf die äußere Erscheinung an.

    Hina scheut vor der lärmigen Welt der Konflikte und des Kräftemessens eigentlich so gut wie immer zurück. Um ihren Willen durchzusetzen geht sie subtil vor, denn sie hat ein geradezu unheimliches Talent, mit Personen umzugehen, ihre Schwingungen zu deuten und entsprechend darauf einzusteigen. Streiten kann man mit ihr kaum - im positiven, wie auch im negativen Sinne. Viel zu schnell fühlt sich das junge Mädchen gekränkt, weicht zurück wie ein verletztes Tier und beginnt der Person, die sie verletzt hat, zu entrücken und sich zurückzuziehen. Hina ist ein harmoniebedürftiger Mensch, stets darauf ausgelegt, rescheren Diskussionen aus dem Weg zu gehen - elegant scheint sie sich aus jeder Konfrontation herauszuwinden. Nimmt man ihr diese Möglichkeit, fühlt sie sich schnell in die Ecke getrieben und mit dem Rücken zur Wand stehend wird Hina zum verbalen Rückschlag ausholen. Welcher dann jedoch oft wesentlich härter ausfällt, als es Hina in der Situation beabsichtigt hätte und ihr Gegenüber häufig schwerer verletzt, als es in einer anschließenden Entschuldigung wieder gut zu machen wäre.

    Hinas für gewöhnlich ausgeprägter Sinn für Gerechtigkeit ist verbunden mit Wohlwollen und Gutmütigkeit und selbst unvereinbare Gegensätze kann Hina verbinden, verstehen und glätten. Zuweilen ist sie aber auch zu weitherzig mit ihrem Sinn für Gerechtigkeit und wird lasch, hat Verständnis für alles und jeden. Doch allen recht zu tun, das kann niemand und am Schluss kann alles ganz undankbar erscheinen - und Hina ist ein recht nachtragender Mensch. Noch Jahre später würde sie sich an Schmähungen erinnern und einem jene zum passenden Zeitpunkt vorwerfen können.

    Hina ist trotz allem eine extrem in sich ruhende Persönlichkeit. Zwar hat sie keinerlei Probleme damit, sich mit jemand anderem zu unterhalten, aber sollte man ihr ein Kompliment machen oder gar versuchen, ihr ein wenig näher zu kommen, so wird man zwar nicht abgeblockt werden, doch wird sie es kaum bemerken. Sie ist dabei vollkommen resistent und müsste schon lautstark darauf hingewiesen werden, dass man sich nicht einfach nur mit ihr unterhalten möchte. Nähe ist ihr auch deswegen suspekt, wenn nicht gar beängstigend, weil es für sie ein viel zu großer Bereich ist, auf dem sie viel zu viele Fehler machen könnte – nur um danach wieder genau so alleine zu sein wie vorher. Oder vielleicht sogar noch einsamer. Denn eine solche, letzte, große Enttäuschung könnte sie wohl nicht ertragen. Von einem Menschen, dem sie sich geöffnet hat, zurückgewiesen zu werden, wäre wohl das Schlimmste, was man Hina antun könnte. Die Hellhaarige tendiert generell recht häufig dazu viel zu schnell ins Schwarzsehen zu kipnnen, kann oft genug nicht glauben, dass alles glatt gehen soll. Irgendwo muss doch eine Gefahr lauern. Das sind jene Momente in denen man Hina grübelnd, mit ernsten Denkfalten auf der Stirn begegnet, zeitweise gar schmollend, abwartend, dass das nicht vorhandene Damoklesschwert auf sie herab segelt.


Hobbys: Gute Bücher, Musik hören, abendliche Laufrunden, gemütliche DVD-Marathon-Abende,...

    Mit den richtigen Menschen macht alles Spaß, würde Hina behaupten. Und damit wohl auch Recht behalten. Dennoch braucht auch sie manchmal Zeit für sich selbst - welche sie am liebsten damit verbringt, Bücher zu lesen, in ihre Mitschriften zu skizzieren oder einfach nur im Bett liegend Musik zu hören. Auch ihre Laufrunden kurz vor dem Schlafengehen sind beinahe zum abendlichen Ritual geworden. Nun ist Hina vielleicht nicht die sportlichste Person, doch sehr wohl eine gute Läuferin. Zumindest, wenn dies in ihrem eigenen Tempo, mit der richtigen Musik möglich ist. Auch Dvd-Marathon-Abende gehören ab und zu dazu, vorzugsweise mit ganz viel Popcorn, anderem, ungesunden Knabberzeugs und der besten Freundin - dies würde einen Abend wohl perfekt ausklingen lassen.


Ängste: Große Wasserflächen

    Dass Hina keine Wasserratte ist, dürfte unschwer zu erkennen sein. Wie eine Katze meidet sie größere Wasserflächen, es ist ihr selbst dann ein Graus, sollte das Gewässer nicht besonders tief sein. Seichte Pool- beziehungsweise Thermenbecken gehen ohne größere Panikzustände in Ordnung, doch selbst zur heißesten Sommerzeit ist Hina kein besonderer Fan davon. Viel lieber liegt sie mit einem spannenden Buch in der Sonne und sollte eine Abkühlung erwünscht sein, so geht das doch recht einfach mit einem Wasserschlauch, einer Gartendusche oder einem kühl befüllten Plantschbecken. Erklärbar ist dieses Verhalten durch Hinas mangelnde Schwimmfähigkeit - sie ist, um es deutlich auszudrücken, eine richtig miese Schwimmerin. Gepaart mit aufkeimender Panik, sollte sie keinen sicheren Stand finden oder das Wasser zu unruhig werden, kann dies sogar gefährlich ausarten.


Sprachen: Japanisch (Muttersprache), Englisch (Gut)
Lieblingsessen: Onigiri, Melonpan, Omuraisu oder Anpan
Hassessen: Warme Tomaten, Paprika oder auch warmen Kohlrabi, Pilze, Oliven und Rosinen
Gesundheit: keine






♣ ÄUßERES ♣


Kleidungsstil: legere, locker, praktisch
Größe: 164cm
Augenfarbe: goldbraun
Haare: sandfarben, leicht gewellt, meist achtlos zusammengebunden
Merkmale: keine

Kleiner Blick in Hina's privaten Bereich..

    Groß, schlank, eine unauffällige Person. Sie trägt gedeckte Farben, Hosen und flattrige Oberteile, schlichte Kleider, niedrige Schuhe… nichts, an was man sich erinnern würde, wenn sie einfach nur vorbeiging. Schenkt man ihr ein wenig mehr Aufmerksamkeit, dann sieht man in ein breit geschnittenes, markantes Gesicht, aus dem man viel mehr herausholen könnte, als sie es wirklich tut. Hohe Wangenknochen und große, nahezu farbwechselnde goldbraune Augen, die aufmerksamer auf ihrer Umgebung liegen, als man zunächst vermuten könnte. Nur selten ziert kein Lächeln die blassen Züge. Noch seltener allerdings sind offene Gefühle wie Wut oder Hass, beides nur dann, wenn sie sich in Rage geredet hat – und dann zieren große, rote Flecken Hals und Gesicht, die, je mehr sie sich aufregt, mit jeder Sekunde größer werden. Doch auch so schnell, wie sie gekommen sind, wieder verschwinden.

    Den Haaren schenkt Hina herzlich wenig Beachtung, sie werden nur, um zu verhindern, dass sie stören, am Morgen hastig zusammengebunden. Eine Frisur, die sich im Lauf des Tages meistens in Wohlgefallen auflöst, weswegen sie auch meistens damit beschäftigt ist, sich die Haare wieder hinter die Ohren zu streichen, manchmal selbst dann, wenn überhaupt keine da sind – Macht der Gewohnheit und ein Zeichen von Nervosität. Die lange Flut aus sandbraunem Haar ergießt sich offen gehalten bis zur Mitte ihres Rückens, scheint dabei jedoch kaum eine einheitliche Länge zu verfolgen. Ein ausgewachsener Stufenschnitt verleiht dem jungen Mädchen ein "frisch-aus-dem-Bett-rausgewälzt"-Look - daran scheint sich Hina jedoch kaum zu stören.

    52 kg verteilt sie auf 1.64m. Gewicht, in welches kaum Fett hinein spielt. Ihr Körper ist gut proportioniert, was jedoch durch ihre Kleidung oft kaschiert ist. Hina kleidet sich meist eher praktisch, denn betonend weiblich. Kaum enganliegende, eher weitschwingende, locker herabfallende Kleidungsstücke, die bis kurz über ihre Knie reichen, dazu weite, lange Cardigans, deren breite Ärmel sie sich an ihren Unterarmen zurückrollen muss. Flattrige Oberteile, Tank Tops und schlichte T-Shirts, in denen sie sich gut und ungezwungen bewegen kann. Farblich gestaltet sich ihr ganzer Kleiderschrank in überwiegend cremefarbenen Sandtönen, helle Boyfriend Jeans, beziehungsweise dunkle Skinny Jeans, dazu schlichte Sommerkleider. Gespickt mit einzelnen dunklen Kontrasten, schwarze Pullis, nachtblaue Highwaist Jeans,... Tatsächlich besitzt Hina einen gut gefüllten Kleiderschrank. Teilweise ihrer gut situierten Familie zu verdanken, allen voran einer shoppingsüchtigen Mutter, welche jedoch alles andere als zufrieden mit dem minimalistischen Stil ihrer Tochter ist. Zu gern präsentiert sie Hina deswegen auf Familienfesten in überkandidelten Kleidern, pompös, mit unerträglich aufdringlichen Schnitten und Farben. Hina jedoch liebt unauffällige, dunkel anliegende Hosen und weitere Oberteile, ähnlich verschiedenen Hemden oder Blusen, oft in allen erdenklichen Farben, deren Knopfleiste leicht offen steht. Nicht, dass man einen tieferen Einblick dadurch bekommen hätte, jedoch durchaus so weit offen stehend, dass es für den einen oder anderen Jungen interessant wird. Der dünne Stoff schmiegt sich sanft an ihre glatte Haut, ist dabei tief genug ausgeschnitten, um ihre Schlüsselbeine, die sich von der kleinen Mulde unter ihrer Kehle abheben, auf hypnotisierende Weise zu entblößen. Die Ärmel der Hemden schlägt sie meist bis zum Ellenbogen auf, vor allem dann, wenn sie vollbepackt mit ihren Büchern und Ordnern den Schulgang entlang stolpert.

    Im flüchtigen Auftreten wirkt das junge Mädchen dem Durchschnitt entsprechend weder besonders hübsch, jedoch auch nicht unattraktiv. Viele mögen sie auf den ersten Blick als graues Mäuschen bezeichnen, schenkt sie ihrer Erscheinung doch nicht übermäßig viel Beachtung. Selten verwendet Hina Make Up, lediglich für besondere Anlässe oder Festlichkeiten - ansonsten weist ihr Gesicht einen bereits recht natürlichen, ebenmäßigen Teint auf. Auch ihre Wimpern sind lang und geschwungen genug, so dass Hina es nicht für nötig hält, jene mit Mascara besonders hervorheben zu müssen.


♣ VERGANGENHEIT ♣


    Hinatas Kindheit war großteils geprägt von glücklichen Erinnerung, auch wenn ihr die strenge Stimme ihrer Mutter teilweise immer noch in den Ohren klingelt. Als knochenerweichende Geschäftsfrau duldete sie keine Schwachstellen in ihrer Erziehung - nun muss man ihr wohl zugute halten, dass sie eben jene selbst übernahm und diese nicht, wie so manch andere karriereorientierte Vollblutsfrau, einem Kindermädchen andrehte. Und Ayako Osamu wusste, wie sie ihrem Kind einen geerdeten Weg für die Zukunft vorbereiten konnte - so folgten nicht nur arrangierte Freundschaften mit Kindern einflussreicher Personen, sondern auch die ein oder andere Geburtstagsparty, der Hina beiwohnen musste, ohne dem Geburtstagskind auch nur einmal über den Weg gelaufen zu sein. Gewiss, es gab auch ein paar durchaus vertraute Augenblicke zwischen Mutter und Tochter, an die Hina mit einem kleinen Schmunzeln zurückdenken kann. In denen die Stimme der sonst so strengen, korrekten Frau weich und sanft wurde, um Hina die Geschichte vom Hasen und dem Bären in ihrem besten Erzählstil vorzulesen. Durchzogen war die Kindheit jedoch von Etikette und an den sozialen Normen orientierte, richtige Verhalten. Stets hübsch herausgeputzt, ein atemberaubendes Kleidchen nach dem anderen, mit durchgedrückten Rücken, zurückgezogenen Schultern und einem, der Situation angepassten Lächeln. Man möchte es nicht glauben, doch würde man Hina heute fragen, könnte sie einem sehr wohl dreizehn verschiedene Arten zu lächeln vorführen - alles aufgrund einer peniblen Mutter, die nichts schlechter vertragen hätte, als eine Tochter, die zum falschen Augenblick zu breit grinste. Wie ein roter Faden zog sich die stetige Befürchtung, nicht gut genug in jene astreine Gesellschaft zu passen, durch Hinas Erinnerung - weniger aufgrund des Äußerlichen, ihre Mutter regelte von der passenden Erscheinung, bis hin zur kohlehydratarmen Ernährung alles, was einem hübschen Aussehen im Wege hätte stehen können, doch persönlich fühlte sich Hina mit zunehmenden Alter immer mehr wie eine gesichtslose Gestalt inmitten der breiten Anzugträger, den fein vor sich hin kichernden Damen und deren perfekt herausgeputzten Kindern.

    Zu ihrem Vater hat Hina hingegen auch heute noch eine durch und durch gute Beziehung. Als international anerkannter und respektierter Chirurg war er zwar selten zuhause, duch die raren Stunden, welche Hina mit ihm teilen durfte, blieben ihr überwiegend positiv im Gedächtnis. Natürlich blieb ihre Mutter in der Familie stets das Oberhaupt, ihr Wort war Gesetz und zeitweise wunderte Hina sich, wer sich in solch eine herrische Frau eigentlich verlieben konnte. Ayako war eine alles an sich reißende, beherrschende und überwachende Frau - ein komplettes Gegenteil zu ihrem Mann, welcher in jenen sozialen Kreisen scheinbar eine Ausnahme zu sein schien. Er war ein hochgewachsener Mann mit kritischen Zügen, einem durchdringenden, stechenden Blick, der eine Fehleinschätzung seines Charakters fast voraussetzte. Im Inneren war Gorou Osamu ein herzensguter Mensch - obgleich auch er einige der in der konventionellen Familie verankerten Ansätze nie so ganz abschütteln konnte. So war gutes Benehmen auch ihm stets ein wichtiges Anliegen - doch abseits der Gesellschaft, wenn er sich zuhause mit seiner Tochter beschäftigte, pflegte er einen lockeren und ungezwungeneren Umgang. Und geriet Hina mal wieder in einen Streit mit ihrer Mutter, war es meistens seine Gestalt, welche sich spätabends nach einer seiner langen Reisen, trotz allem in ihr Zimmer stahl, um in einem sanften Gespräch die Zornestränen seiner Tochter wegzuwischen.  

    Mit dreizehn Jahren schien Hinas Leben eine kurzzeitige Wendung um die eigene Achse zu vollführen. Schulisch gesehen gab es bei ihr sicherlich nie etwas zu beanstanden - eher im Gegenteil, je unerwünschter sie sich in der wählerischen, gehobenen Gesellschaft fühlte, desto mehr schien sich Hina hinter ihre Noten zu setzen. Auch ihr persönliches Umfeld konnte keine richtigen Freundschaften vorweisen und die paar Gestalten, mit denen sich Hina umgab, konnte man gewissenhaft als parasitäre Zwecksfreundschaften bezeichnen. Nun sollte Hina jedoch in ihrer Art zu denken, die gesellschaftlich akzeptierten Normen sprengen - weshalb eine Firma unterstützen, die Tierversuche durchführte, um ihre Produkte zu testen? Warum in ein Kleid springen, wenn ihr eine Jeans doch viel besser gefiel? Und Freundschaften mit überspielten Selbstdarstellern eingehen, nur, um das soziale Netzwerk zu erweitern? Pff. Hina dachte in ihrer störrischen Teenagerphase nicht länger daran über staubtrockene Witze wichtiger Firmenvertreter zu lachen. Auch ihre schulische Leistung nahm mit den neuen Kontakten, die sie knüpfte, ab. Mit dem Kopf durch die Wand lautete ihre neue Devise mit der sie versuchte, die mütterlichen Klauen von sich abzuschütteln. Nun, im Grunde war es nur eine Phase, man könnte sagen der jugendlichen Entwicklung entsprechend, denn Hina's Sturheit diesbezüglich hielt nicht besonders lange an. Vermutlich aufgrund der strengen Familienstruktur war ein gewisses Benehmen einfach überlebenswichtig, um in dieser Familie einen gewissen Frieden zu finden. So duldete Hina zwar weiterhin regelmäßige Anstandsbesuche bei politisch interessanten Kontakten, doch ihre Mutter hatte aufgegeben, sie als eine Person zu verkaufen, welche sie einfach nicht war. Dies mag sich nun harmonischer anhören, als es sich in Wahrheit zugetragen hatte - tatsächlich duldete Ayako den Starrsinn ihrer Tochter auch weiterhin nicht und bedachte sie stets mit einem kaum merklich abwertenden Blick, sollte jene in ihrem typisch legeren Auftritt die Treppe herunterlaufen. Doch auch ihr war der Familienfrieden wichtiger, als sich diesbezüglich durchzusetzen.

    Ihre erste Beziehung war hingegen wieder etwas, was Hina indirekt ihrer Mutter zu verdanken hatte. Natürlich mochte sie den Jungen auf eine gewisse Art und Weise, doch ganz ehrlich, welches Mädchen konnte mit 15 Jahren denn schon einen klaren Gedanken fassen. Schon gar nicht, wenn die Frage einen zwischen Tür und Angel plötzlich überrumpelte. Kennenlernen tat sie Tomasu über Freunde ihrer Mutter - als Sohn einer einnehmenden Firmenleitung, welche, oh Wunder, mit ihrer Mutter seit Jahren Geschäfte machte, kam es nicht überraschend, dass sie eines Tages auf einem Gartenfest aufeinandertreffen würden. Und Hina mochte ihn. Irgendwie. Er war ein humorvoller, wenn auch leicht tollpatschiger Geselle, der so gar nicht in diesen Personenkreis passen wollte. Ein bisschen so wie sie selbst. Und vermutlich einer der Gründe, weshalb Hina an ihm interessiert zu sein schien. Nun, die Beziehung hielt nicht besonders lange an - und über einen Kuss kam es bei ihnen auch nicht recht hinaus. Ein Umstand, den ihre Mutter mit Argusaugen im Blick hatte.

    Hina schien unter dem Umstand, kaum Freunde zu haben, jedoch weitaus mehr zu leiden. Hier und da entwickelte sich zwar eine Vertrautheit zu einigen ihrer Mitschüler, doch die meisten verließen bereits nach kurzer Zeit die Schule, nur, um Hina wieder anhaltslos zurückzulassen. Unzufrieden grummelte sie aufgrunddessen am Essenstisch - stocherte teilweise lustlos auf ihrem Teller herum. Etwas, was auch ihr Vater zu beobachten schien, denn jener warf schließlich die Idee in die Runde, Hina auf ein Internat zu schicken. Außerhalb der Reichweite ihrer Mutter würde Hina unter Umständen aufblühen können - eine Idee, welcher Hina nicht im mindesten begeistert entgegen blickte. So sehr sie sich auch Veränderung wünschte, ein Internat? Das entsprach einer ganz anderen Größenordnung! Und welches Mädchen wollte schon gerne auf ein Internat geschickt werden? Doch der Entschluss ihres Vaters stand bereits fest, und die missmutigen Laute seiner Frau ignorierend plante er alles weitere quasi im Alleingang. Das Internat war schnell gewählt. Togameru Kage. Klang doch gar nicht so schlecht. Die aufkeimende Panik, welche Hina aufgrund des anstehenden Ereignisses erfasste, bereitete ihr mehr schlaflose Nächte, als eine bevorstehende Prüfung es je geschafft hätte - wie würde sie sich zurecht finden? Wie sollte sie in so kurzer Zeit Anschluss finden? Hinas Gedanken überschlugen sich, schlitterten dahin wie Räder über Eis und als sie ihren ersten Fuß in das Internat setzte, war es ihr, als würde sie in die Mündung eines Gewehrlaufs starren. Oh, das konnte ja noch was werden...


Mutter: Ayako Osamu, 45 Jahre alt, Geschäftsfrau
Vater: Gorou Osamu, 48 Jahre alt, Chirurg
Geschwister: keine
Andere: Junko Osamu (Großmutter), 69 Jahre alt, Hausfrau

♣ ORGANISATORISCHES ♣

Hauptaccount: Dieser hier. :)
Weitergabe: Da Gesuch: Charakterweitergabe ja, Steckbriefweitergabe allerdings nein - bitte einfach umformulieren, bei Bedarf.
Regelcode: Kage 8
Erreichbarkeit: Skype, Email
Avatarperson: Asuna von Sword Art Online

© Togameru Kage


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Jacey Adamì
Jacey Adamì
Glühwürmchen
Art/Rasse :
Irgendwie ein Mensch o:

Alter :
Junge 16 Jahre - genau richtig für dieses Internat, auch, wenn es einige ältere Mitschüler gibt.

Geschlecht :
Männlich - oder doch eher weiblich? Nun... laut Bio eindeutig männlich.

https://togameru-kage.forumieren.com/t401-jacey-adami
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Hinata Osamu Icon_minitimeMo 25 Mai - 12:47

Heyho c: 

Es gibt nur zwei kleinere Punkte zu bemängeln, wobei das ziemlich sicher unter 'Meckern auf hohem Niveau' fällt.

Und zwar hast du bei Gesundheit 'keine' stehen. Klar, man versteht, was du meinst, es wäre allerdings ganz schön, wenn da noch ein 'Probleme' oder etwas in der Art hinten ran gepackt wird c: 

Das zweite wäre, dass wirklich der Name und nicht der Spitzname deines Chars dein Acc sein sollte. Dazu müsstest du dich bei Iven oder bei Subaru melden, wobei Iv wahrscheinlich früher da ist xD 

Ansonsten steht einem WOB allerdings nichts im Wege ^-^
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